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7 nützliche Tipps und Erfahrungen aus dem Krankenpflegepraktikum

Germany | 11. August 2016

Vor dem ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung muss jede/r Medizinstudent*in ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum absolvieren. Die Meinungen über die Notwendigkeit und den Sinn des Pflegepraktikums weichen sehr stark auseinander, denn oft macht man leider während dieser Zeit nicht nur positive und lehrreiche, sondern auch ein paar unangenehme Erfahrungen. In diesem Artikel stelle ich euch deshalb 7 nützliche Tipps für euer Pflegepraktikum vor, damit ihr das Beste daraus machen könnt. Von Anna Wagner

7 nützliche Tipps und Erfahrungen aus dem Krankenpflegepraktikum

7 nützliche Tipps und Erfahrungen aus dem Krankenpflegepraktikum

7 nützliche Tipps für das Pflegepraktikum

  1. Falls man das Pflegepraktikum in einer Stadt machen möchte, in der es mehrere Krankenhäuser gibt, sollte man vorher einmal bei der jeweiligen Pflegedirektion nachfragen, wie die Rahmenbedingungen sind. Also: Muss man nur im Tagdienst (meist 8:00 Uhr bis 16:00/16:30 Uhr) oder auch Früh- oder Spätschicht arbeiten? Bekommt man ein Mittagessen bezahlt (dies ist leider in den meisten Fällen nicht so)? Muss man Arbeitskleidung selbst besorgen, oder bekommt man diese gestellt? Kann man Wünsche äußern, auf welcher Station man eingeteilt wird? Übrigens: meistens bekommt man in jedem Krankenhaus auch sehr kurzfristig einen Platz, da man ja eine unentgeltliche zusätzliche Arbeitskraft darstellt.

  2. Die meisten Krankenhäuser setzen voraus, dass man vor dem ersten Arbeitstag ein Gesundheitszeugnis vom Hausarzt vorlegt, u.a. sollte man auf jeden Fall gegen Hepatitis B geimpft sein.

  3. Wenn man die Möglichkeit hat, sich die jeweilige Station auszusuchen zu können, sollte man versuchen, die drei Monate in mindestens zwei verschiedenen Bereichen (also nicht nur auf einer internistischen oder einer chirurgischen Station) abzuleisten. Sowohl das Patientenklientel als auch die pflegerischen Tätigkeiten und das, was man dadurch für das Medizinstudium mitnehmen kann, sind sehr unterschiedlich.

  4. Natürlich heißt es „Pflege“-Praktikum und es geht somit v.a. darum, dass man einen Einblick in die Pflege und Grundkenntnisse in der Patientenversorgung bekommt. Jedoch sollte man nach Möglichkeit versuchen, bei den Pflegerinnen & Pflegern nachzufragen, ob man auch mal zur Visite oder zu Untersuchungen mitgehen kann.

  5. Glück hat man meistens, wenn es auf der Station Medizinstudierende in der Famulatur bzw. PJ gibt. Meistens erklären die sehr gerne etwas, wenn man Fragen hat, oder nehmen einen auch mal zu interessanten Dingen mit oder zeigen einem, wie man Blut abnimmt.

  6. Es wird während des Pflegepraktikums auch Frustmomente geben, in denen man sich über die Aufgaben, die man machen muss, oder über einzelne Personen, ärgern wird. Hier kann ein Gespräch helfen oder man hält eben ggf. die Zeit mit der geballten Faust in der Tasche durch, bis man das Zeugnis ausgestellt bekommen hat.

  7. Wenn man das Pflegepraktikum im Ausland absolviert, hat man zwar mehr organisatorischen Aufwand und muss sich ein erweitertes Zeugnis ausstellen lassen, hat aber oft die Möglichkeit, häufiger auch mit den Ärzten mit zu gehen.

Fazit

Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass das Pflegepraktikum auf jeden Fall eine sehr hilfreiche und wichtige Erfahrung für mich war. Man lernt, die Arbeit der Pflege besser zu verstehen und es schadet auf jeden Fall auch nicht, wenn man weiß, wie man Patienten wäscht, Essen anreicht oder Betten macht. Gerade durch die Gespräche mit den Patienten wird man viel routinierter in der Anamneseerhebung und kann selbstsicherer auftreten.

Nach dem Pflegepraktikum weiß man dann auch die erste Famulatur nach dem Physikum zu schätzen!

Viel Spaß im Pflegepraktikum!

Eure Anna

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